Biographie künstl. Schaffen Ausstellungen Mitgliedschaften Bildernachweis
 
Biographie:
1908    geboren in Crossen/Oder (Provinz Brandenburg).
1918-1926 Besuch des Städt. Reformrealgymnasiums in Crossen.
1926-1927 Architekturstudium an der Technischen Hochschule Berlin/Charlottenburg.
1927-1932 Studium an der Staatlichen Kunstakademie in Breslau bei den Professoren Oskar Schlemmer, Alexander Kanoldt, Otto Mueller und Paul Holz.
1932 Künstlerisches Staatsexamen und Examen im Beifach Kunstgeschichte in Berlin.
1934 Pädagogisches Staatsexamen in Breslau.
1934-1940 Maler und Kunsterzieher in Schlesien.
1936 Heirat mit Marie-Luise Krüger in Glogau (Schlesien).
1940 Berufung an das Staatliche Gymnasium in Posen.
1943 Wehrdienst.
1945/46 in britischer Gefangenschaft in Belgien. Verlust der gesamten Habe und des bis dahin entstandenen künstlerischen Werkes.
1946 Neubeginn mit Aufbau einer künstlerischen Existenz auf Gut Schwegerhoff bei Osnabrück; Mitgliedschaft im Nordwestdeutschen Künstlerbund.
1948 Berufung an das Städtische Gymnasium in Gevelsberg (Nordrhein-Westfalen).
1958 Nebentätigkeit als Dozent an der Volkshochschule in Gevelsberg.
ab 1967 Landesvorsitzender der Fachgruppe Bildende Kunst der Künstlergilde Nordrhein-Westfalen.
seit 1973 Studiendirektor i. R.
1983 Bundesverdienstkreuz am Bande; Medallie Pro arte.
1984 Maestro Accademico der Accad. Bedriacense, Calvatone.
13.11.1990 Alfred Birnschein stirbt in Gevelsberg.
Alfred Birnschein
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Birnscheins künstlerisches Schaffen:*)

 

1946 Neubeginn nach Verlust des gesamten bis dahin entstandenen Werkes. Realistische Gestaltungsweisen und sinnbildhafte Sujets bestimmten nach dem II. Weltkrieg Birnscheins Schaffen, um traumatische Kriegserlebnisse künstlerisch artikulieren zu können (Triumph des Todes, Mischtechnik, 1948).

Er malte vorzugsweise in Öl auf Karton und verwendete graphische Mischtechniken. Neben Frottagen entstanden auch Decalcomanien und Collagen. Birnschein knüpfte dabei an expressionistische und kubistische Äußerungsmöglichkeiten an (Zerstörte Hochofenanlage, Mischtechnik, 1950).

Etwa seit Mitte der 60er Jahre klingen informelle Tendenzen an, die auch aus seinem Hang zu gestalterischen und maltechnischen Experimenten hervorgehen. Obwohl mit diesen Arbeiten der Grad der Abstraktion zunimmt, verläßt Birnschein in seinen Landschaften, Stilleben und Menschen-Darstellungen nie völlig den Bereich des Gegenständlichen und Figürlichen, so wie er sich seinem bevorzugten Themenkreis, Bedrohung der Menschheit durch Krieg, widmet.

*) [aus: Allgemeines Künstlerlexikon, KG Saur, München / Leipzig]

 

Veröffentlichungen zum Künstler:
 

1958   in Revue moderne, Paris.

1966   Bildende Künstler in Nordrhein-Westfalen, Aurel Bongers-Verlag, Recklinghausen.
1971   Kulturpolitische Korrespondenz, Bonn.
1971   Wegweiser, KK Bonn.
1971   Künstlerprofile, Rauverlag, Düsseldorf.
1972   Wegweiser, KK Bonn.
1976   Widerspiele in Bild und Text, Werkstatt Andreas Gryphius.
1979   Künstler sehen Nordrhein-Westfalen, Ulrich Frey.
1981   Gemälde in Deutschen Museen, Hrsg. Hans F. Schweers, KG Saur, München.
1985   Kunst und Technik, Ausstellungskatalog.
1986  Reflexionen und Visionen 1946-1986, A. Birnschein, Aurel Bongers-Verlag, Recklinghausen.
1986   Mitteilungsblatt der Künstlergilde Esslingen
1988   Ostdeutsche Gedenktage 1988, Günther Ott
1988   Jahrbuch Hagen-Mark, Hagen, H. Hirschberg
1988   Zeitschrift Schlesien, Heft III/88, Elsbeth Siebenbürger.
1995   Allgemeines Künstlerlexikon, KG Saur, München / Leipzig [Auszug]

 

Ausstellungen:
Lenbachhaus, München
Staatliches Klingenmuseum, Solingen
Karl-Ernst-Osthaus-Museum, Hagen
Von der Heydt-Museum, Wuppertal
Ostdeutsche Galerie, Regensburg
Haus des Deutschen Ostens, Düsseldorf
Hagenring-Galerie, Hagen
Studio der Bergischen Kunstgenossenschaft, Wuppertal
Schloß Wittringen, Gladbeck
Austellungshaus "DePloog", Amersfoort (Niederlande)
Märkisches Museum, Witten
Forum Bildender Künstler, Essen
Malkasten, Düsseldorf
Teilnahme an div. Ausstellungen im In- und Ausland als Mitglied folgender Künstlervereinigungen:
Mitgliedschaften:
Nordwestdeutscher Künstlerbund
Künstlergilde Esslingen e. V., Esslingen
Hagenring, Hagen
Bergische Kunstgenossenschaft, Wuppertal

 

Bildernachweis:
Staatliche Hochschule für Kunst, Düsseldorf.
Landesregierung Nordrhein-Westfalen, Ministerium für Arbeit, Gesundheit u. Soziales, Düsseldorf.
Landesregierung Nordrhein-Westfalen, Kultusministerium, Düsseldorf.
Ostdeutsche Galerie, Regensburg.
Deutsch-Osteuropäisches Forum (ehem. Haus des Deutschen Ostens).
Von der Heydt-Museum, Wuppertal.
Karl Ernst Osthaus-Museum, Hagen.
Klingenmuseum, Solingen.
Lenbachhaus, München.
Stadtverwaltungen in: Gevelsberg, Wuppertal, Dortmund, Gladbeck, Solingen.
Aktiengesellschaft der Versorgungsunternehmen, Gevelsberg.
Private Sammler.